Zum zweiten Mal ist der 31.10. in Niedersachsen ein gesetzlicher Feiertag.
Und das wollen wir tun: Den 501. Reformationstag feiern.
Der Gottesdienst beginnt um 10 Uhr.
Im Anschluss herzliche Einladung zum Kirchencafé ins Gemeindehaus.
Hier findet auch die jährliche Gemeindeversammlung statt. Der Kirchenvorstand berichtet aus seiner Arbeit und gemeinsam können wir unsere Gemeinde weiterentwickeln.
Denn auch nach 501 Jahre nach dem Start der Reformation gilt, Kirche muss isich immer verändern, um nah bei Gott und den Menschen vor Ort zu bleiben.
"Die Liebe ist das Größte". Das war das Thema der ökumenischen Bibelwoche in diesem Jahr, die gestern mit einem gemeinsamen Abschlussgottesdienst endete. In der Predigt brachte die kath. Gemeindereferentin Sonja Golla mit gesprochenen und gesungenen Worten uns Gottes Sehnsucht nach uns nahe.
Und auch nach dem Gottesdienst ging es zum Thema "Liebe" weiter.
Liebevoll hatten afghanische und iranische Gemeindemitglieder Speisen aus ihren Ländern gekocht.
Reis, Rosinen, Nüsse, exotische Gewürze.
Ungewohnte Düfte lagen in der Luft.
(Nächsten-) Liebe kann auch durch den Magen gehen.
Das durften wir erfahren. Und Tischgemeinschaft ist eine wunderbare Form von Integration.
Vielen Dank und merci an alle, die das vorbereitet haben!
Die St.-Johannis-Kirche liegt in der Nähe des Haren- Rütenbrock-Kanals neben dem Harener Schifffahrtsmuseum. 1960 wurde sie an der Stelle erbaut, an der bis zur Reichspogromnacht 1938 die Synagoge von Haren stand. Ein Denkmal am Pascheberg erinnert daran.
Von 1952 bis zum Bau der St.-Johannis-Kirche stand hier eine Barackenkirche, in der sich die evangelischen Christen zu ihren Gottesdiensten versammelten. Die Wurzeln der evangelischen Gemeinde sind allerdings älter: Bis in die Nachkriegszeit hinein bildete die 1903 erbaute Trinitatiskapelle in Rütenbrock das Zentrum.
Heute gehören zu unserer Kirchengemeinde über 3000 evangelische Christen zwischen Rütenbrock und Tinnen.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Kirche des Monats" laden wir am 14.Oktober zu einer Vorstellung der Kirche und Ihrer Geschichte in die St. Johannis Kirche (Werftstr. 22) ein. Im Anschluss kann man Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus noch weiter ins Gespräch kommen.
Gottesdienst mit geistlichen Volksliedern in Rütenbrock (Samstag, 6.10., 18 Uhr)
Die evangelische Kirchengemeinde Haren lädt am Samstag, den 6. Oktober, zu einem musikalischen Abendgottesdienst in die Trinitatiskapelle Rütenbrock (Ter Apeler Str. 10) ein. Als Abschluss eines Chorprojektes wird der Heinrich – Schütz – Chor unter Leitung von Alexandra Mensing geistliche Volkslieder aus fünf Jahrhunderten singen. Die Liedauswahl können Besucher am Anfang des Gottesdienstes teilweise mitbestimmen. Der Gottesdienst beginnt um 18 Uhr.
Der Gottesdienst ist eine musikalische Zeitreise von der Reformation bis heute.
Zu den stärksten „Motoren“ der Reformation gehörten die „Volkslieder“ Martin Luthers. Durch das Singen wurde Luthers Lehre noch stärker als durch seine Schriften in den Herzen der Menschen verankert.
Ausgehend von Luther war die evangelische Kirche immer eine singende Kirche. „Geh aus mein Herz“, das „Danke – Lied“ oder „der Irische Segen“ sind geistliche Schlager, die auch heute noch viele kennen.
Ein evangelisches Volkslied ist leicht singbar und hat eine Botschaft.
Es eröffnet einen Blick in Gottes Welt.
Das Singen berührt dabei die Seele oft tiefer als Sprechen oder wie der Kirchenvater Augustin schrieb: „Wer singt, betet doppelt“.
Unser Kirchenvorstand hat sich viel vorgenommen. Mithilfe von Spenden und Veranstaltungserlösen soll bis Mitte nächsten Jahres genug Geld eingesammelt werden, um eine gemeinnützige Stiftung zu gründen.
„In Zukunft werden wir weniger Einnahmen aus der Kirchensteuer erhalten“, erklärt Pastor Torben Rakowski die Hintergründe der ungewöhnlichen Sammelaktion. Eine Stiftung könnte dann als zusätzliches finanzielles Standbein der Gemeinde fungieren und beispielsweise Gelder für die Kinder- und Jugendarbeit zur Verfügung stellen.
Doch damit die Stiftung gegründet werden kann, muss ein Mindestkapital von 25.000 Euro zur Verfügung stehen. "Für unsere kleine Kirchengemeinde ist das eine respektable Summe", so Kirchenvorstand Slava Schultz. Dennoch sei man sich innerhalb des Gremiums einig, dass eine eigene Stiftung für die künftige Gemeindearbeit das richtige Instrument sei.
„Eine Stiftung arbeitet mit ihrem Grundkapital und erwirtschaftet Zinsen, die nur für die festgelegten Stiftungszwecke verwendet werden dürfen. Das Grundkapital selbst darf nicht angetastet werden, bleibt damit dauerhaft erhalten und wirft jedes Jahr aufs Neue Erträge ab“, so Rakowski. Durch Zustiftungen und Erbschaften könne das Grundkapital jederzeit erhöht werden, so dass dann auch die Erträge steigen.
Doch zunächst einmal muss das erforderliche Mindestkapital eingeworben werden, um die St.-Johannis-Stiftung gründen zu können. Ein Stiftungslogo und einen Info-Flyer gibt es bereits. Über Spenden und Kollekten, sowie den Erlös des letzten Gemeindefestes konnten bereits über 3.000 Euro gesammelt werden. Wenn bis Mitte 2019 19.000 Euro im Spendentopf liegen, steuert die evangelische Landeskirche für je drei Spendeneuro einen weiteren Euro hinzu, womit das Mindestkapital beisammen wäre.
„Diese Chance wollen wir nutzen“, waren sich die alten und neuer Kirchenvorsteher der Gemeinde einig und gingen in Punkto Spende mit gutem Beispiel voran. Mit einem Spendenbrief, der in den nächsten Tagen bei den Gemeindemitgliedern eingeht, hoffen sie weitere Mittel einwerben zu können. Auch die Erlöse des diesjährigen Adventsbasars, der am 2. Dezember von 11 bis 16 Uhr im Gemeindehaus im Pascheberg stattfindet, werden in die Stiftung fließen.
Am Reformationstag findet im Anschluss an den Gottesdienst die diesjährige Gemeindeversammlung im Gemeindesaal des Martin-Luther-Hauses (Pascheberg 10) statt. Der neugewählte Kirchenvorstand berichtet aus seiner Arbeit.
Themen sind u.a. die Renovierung des Gemeindesaales, die finanzielle Situation der Kirchengemeinde, die beabsichtigte Stiftungsgründung.
Außerdem können direkt Vorschläge und Kritik an den Kirchenvorstand geäußert werden.
Zum Weltfriedenstag am Freitag, 21. September 2018, sollen erstmals europaweit kirchliche und weltliche Glocken gemeinsam läuten. So soll von 18 Uhr bis 18.15 Uhr ein weithin hörbares Zeichen des Friedens gesetzt werden.
Auch die Glocken unserer St.Johannis Kirche werden zu dieser Zeit läuten. Während des Glockenläutens findet in der St. Johannis Kirche eine kurze Andacht für den Frieden statt (Beginn: 18 Uhr). Sie wird geleitet von Lektor i.A. Bert Veld.
Zu dem Glockenläuten rufen unter anderem auch der Deutsche Städtetag, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, das katholische Bonifatiuswerk und das Kulturbüro der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) auf. "Ein bundesweites Läuten, in dem sich kirchliche und weltliche Glocken verbinden, ist ein wunderbares Zeichen für den Frieden, sagte der Kulturbeauftragte des Rates der EKD, Johann Hinrich Claussen.
Das Anliegen des Weltfriedenstages ist, „die Idee des Friedens sowohl innerhalb der Länder und Völker als auch zwischen ihnen zu beobachten und zu stärken.“ Seit 2004 ruft der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) weltweit zu diesem Tag auf.